Wichtige Tipps von Banner Batterien
Für eine lange Lebensdauer von Lkw-Batterien
Spätestens mit dem Reifenwechsel im Frühjahr ist die Zeit für einen Batteriecheck und eine externe Ausgleichsladung gekommen. Nachfolgend gibt der österreichische Premiumhersteller Banner Batterien Tipps für eine lange Lebensdauer von Lkw-Batterien.
Häufige Kurzstreckenfahrten im Verteilerverkehr, unregelmäßige Fahrprofile in Kombination mit Stop-and-go-Verkehr, tägliche Kaltstarts vor allem bei eisigen Temperaturen in strengen Wintern, elektrische Zusatzverbraucher im Fernlaster wie Sitz-, Standheizung, Klimaanlage oder Kühlschrank – sie alle senken das Energielevel der Lkw-Batterien Start für Start, Fahrt für Fahrt und Pause für Pause. Angesagt ist also immer wieder eine Extraportion externe Nachladung. Auch ein Batteriecheck für noch mehr Leistung der Lkw-Batterie sollte regelmäßig ganz oben auf der Agenda stehen.
So geht es richtig!
Die folgenden Banner Batterietipps – hier steht ein 24V Bordnetz, in dem zwei 12V Batterien in Serie (=Reihe) verschaltet sind, im Fokus – zeigen, wie elektrische Verbraucher im Wohnmodus und bei längeren Standzeiten bestmöglich genutzt werden. So ist ein abgeschalteter Motor für die Batterien eine echte Herausforderung. Beachtet werden sollten auch die Hinweise von Banner Batterien zum Verlängern der Batterielebensdauer während der Fahrt, zur Notwendigkeit der externen periodischen Nachladung und zum Thema Kaltstart. Dabei nie vergessen: Im Vergleich mit Autobatterien entladen Lkw-Batterien wesentlich häufiger. Daher muss hier besonders darauf geachtet werden, die Batterien etwa alle drei Wochen extern aufzuladen. Wird dies nicht getan, kann die Ruhespannung der Batterien von 25,44V auf 24,6V oder sogar weniger fallen – mit allen negativen Folgen. Übrigens, eine zu 50 Prozent entladene 225 Ah Batterie benötigt mit einem 25A Ladegerät (Banner Accucharger PRO 25A) rund sechs Stunden bis zur vollständigen Wiederaufladung, eine zu 30 Prozent entladene Batterie rund drei Stunden, geben die Experten von Banner Batterien zu bedenken.
1. Kontrolle vom Elektrolytstand
Vor dem Laden Elektrolytstand kontrollieren und falls erforderlich entsalztes oder destilliertes Wasser bis zur maximalen Säurestandsmarke bzw. 15 mm über die Plattenoberkante auffüllen. Die Verschraubungen der Batterien müssen während der Ladung nicht geöffnet bleiben, am besten wieder verschließen. Vorsicht bei der AGM-Technologie: AGM-Batterien dürfen nicht geöffnet werden! Eine Säuredichtemessung bzw. ein Nachfüllen von destilliertem Wasser ist nicht möglich bzw. nicht nötig.
2. Aktiv und mobil
Inaktive Batterien entladen sich. Dabei lagert sich Bleisulfat an den Bleiplatten ab und behindert den Stromfluss. Die Batteriekapazität und die Kaltstartleistung sinkt! Ein Ladegerät, wie der Banner Accucharger 10A/24V oder Accucharger PRO 25A, hält die Batterien aktiv und verhindert Säureschichtung bzw. daraus resultierende Sulfatierung. Eine Hauptursache für die Säureschichtung sind Kurzstreckenfahrten bei gleichzeitiger Nutzung vieler elektrischer Zusatzverbraucher. Der Generator (Lichtmaschine) hat nicht mehr genügend Zeit die Batterien vollzuladen.
3. Ladezustand im Auge haben
Das Display informiert über den Ladezustand sowie den aktuellen Stromverbrauch und alarmiert den Fahrer, z.B. wenn der Ladezustand zu niedrig ist. So ist ein Fern-Lkw heute mehr als nur Transportmittel für den Güterverkehr von A nach B. Vielmehr ist er des Truckers Arbeitsplatz (Stichwort Büro) und sein Zuhause (Stichwort Küche, Wohn-/Schlafzimmer) für oftmals fünf Tage in der Woche und mehr.
4. Sicher durch den Winter
Ein Temperaturrückgang von +20 auf –18 °C verringert die verfügbare Batteriekapazität in Ah um rund 50 Prozent! Um daher weiter genügend Start- und Bordnetzpower zu haben, ist es also wichtig, immer den Batterieladezustand im Auge zu behalten und maßvoll mit elektrischen Zusatzverbrauchern umzugehen, wenn das Fahrzeug nicht in Betrieb ist.
5. Elektrische Verbraucher abschalten
Bei abgeschaltetem Motor wird ausschließlich Batteriestrom verbraucht, sei es für Kühlschrank, Tablet-Computer, Audiosysteme oder weitere Zusatzverbraucher. Daher gilt es, vor allem bei langen Standzeiten elektrische Verbraucher mit Bedacht zu nutzen bzw. abzuschalten.
6. Passender Fahrzeugmodus
Wenn die Funktionen des Fahrerhauses nicht aktiv verwendet werden, sollte immer der Parkmodus aktiviert werden. Wenn die Funktionen des Fahrerhauses genutzt werden, heißt es in den Wohnmodus zu schalten. Anschließend sollte jedoch direkt wieder in den Parkmodus gewechselt werden. Weitere Fahrerhausfunktionen stehen im Zubehörmodus zur Verfügung. Es gilt allerdings, den Modus mit Bedacht und nur für begrenzte Zeit zu nutzen, damit die Batterieenergie nicht vollständig verbraucht wird. Und nicht zu vergessen: Unnötige Stromverbraucher ausschalten!
Die größten Stromfresser im Lkw
Werden Kühlschrank, Klimaanlage, Beleuchtung und Unterhaltung zehn Stunden lang genutzt, verbrauchen diese bis zu 170 Ah. Da eine Batterie mit 225 Ah nur rund 50 Prozent ihrer Energie abgeben kann, ehe die Lebenserwartung abnimmt, könnte dies die Batterie so weit entladen, dass der Lkw mit Startproblemen liegen bleibt. Ein maßvoller Umgang mit den größten Stromverbrauchern ist also angesagt. Diese sind im Einzelnen:
Kühlschrank
Dieser verbraucht etwa 1 bis 3 Ah – bei höherer Außentemperatur mehr. Bleibt er über das Wochenende eingeschaltet, entlädt er eine vollständig geladene Batterie um mehr als 50 Prozent. Wenn die Batterie nicht vollständig geladen war, wird diese durch den Stromverbrauch des Kühlschranks tiefentladen.
Klimaanlage
Diese verbraucht rund 10 bis 30 Ah und schaltet sich ab, wenn der Ladezustand der Batterie 45 Prozent erreicht hat. Bei +30 °C Außentemperatur kann die Klimaanlage 8 bis 10 Stunden lang genutzt werden, wenn die Fahrerhaustemperatur auf +26 °C eingestellt ist. Bei +20 °C Wunschtemperatur reduziert sich diese Zeit auf etwa 4 bis 5 Stunden. Daher sollte stets eine Innenraumtemperatur gewählt werden, die in einem „vernünftigen Verhältnis“ zur Außentemperatur steht.
Licht und Entertainment
Auch Licht und Entertainment sind allesamt große Stromverbraucher. Die Innenbeleuchtung verbraucht etwa 5 Ah. Werden Fernseher und Audiosystem am AUX-Anschluss angeschlossen oder wird der Laptop benutzt, werden weitere rund 4 bis 5 Ah verbraucht.
Standheizung
Diese hat einen Energiebedarf von etwa 4 bis 10 Ah und ist oft der größte Stromverbraucher im Winter. Da die Standheizung bei niedrigen Temperaturen zum Einsatz kommt, muss beachtet werden, dass die Batterieleistung deutlich reduziert ist. Bei -18 °C Außentemperatur zum Beispiel verringert sich die Batteriekapazität auf nur noch etwa 50 Prozent.
Nutzfahrzeugbatterien testen – gewusst wie!
Mit den Banner Test- und Prüfgeräten lassen sich Ladezustände, Funktionalitäten und vieles mehr prüfen – einfach, sicher, verlässlich und schnell und mit Prüfprotokoll. Eine Säuredichtemessung mit einem Säureprüfer (Aräometer) wird primär dann empfohlen, wenn kein Banner Ladegerät der Serie Accucharger bzw. Accucharger PRO zum Einsatz kommt. Die Banner Automatikladegeräte führen den Ladevorgang vollautomatisch durch, die optimale Ladespannung liegt immer richtig getimt etwas über der Gasungsspannung. Somit ist die Elektrolytdurchmischung garantiert und das Risiko einer Säureschichtung in der Batterie wird extrem minimiert. Apropos, wie erkennt man überhaupt eine säuregeschichtete Batterie? Die richtige Antwort hat auch hier Banner parat: Die Ruhespannung ist hoch und stimmt nicht mit der Säuredichte überein. Als Faustregel gilt: Die Ruhespannung ist die Dichte der Säure + 0,84. Bei einer Säuredichte von 1,26 liefert eine Zelle also 1,26 + 0,84 = 2,1V. Diese 12V Batterie hat also eine Ruhespannung von etwa 12,6V.