Fit durch den Winter

Fit durch den Winter

Arbeitsplatz Autobahn: Im Winter treffen Berufskraftfahrer häufig auf besonders widrige Bedingungen und sind extrem gefordert. Um sicher durchzukommen, sollten sie vor jedem Start dem Lkw besondere Aufmerksamkeit schenken. Dabei muss es nicht mehr sein, dass die Fahrer mit Hilfe einer einfachen Leiter Schnee und Eis vom Dach räumen. Längst lassen sich die Ablagerungen auf Knopfdruck verhindern – mit Systemen, für die es Geld aus dem Förderprogramm „DE-minimis“ gibt.

Tipps von TÜV SÜD im Überblick

Gut sichtbar: Ein Klassiker ist in der kalten und dunklen Jahreszeit besonders wichtig: Sehen und gesehen werden. Daher sollte man bei der Abfahrtskontrolle dem Check der Beleuchtungs-Einrichtungen besondere Bedeutung beimessen.

Gut geräumt: Schnee, Regen, scharfer Wind, Temperaturwechsel über Nacht: Daraus können auf dem Dach des Fahrzeugs Eis- und Schneeablagerungen entstehen, die im Extremfall zu tödlichen Geschossen für andere Verkehrsteilnehmer werden und auch den Lkw-Fahrer selbst gefährden. Am besten ist es daher, stets einen überdachten Parkplatz zu nutzen. Ist das nicht möglich, dann ist der sorgfältige Check vor dem Start Pflicht – und im Falle eines Falles das Abräumen des Fahrzeugs. Die Verantwortung trägt der Lkw-Lenker. Fallen während der Fahrt Schneereste oder Eisstücke vom Fahrzeug, liegt bereits eine Ordnungswidrigkeit vor. Neben der Nutzfahrzeugindustrie bieten bereits weitere Unternehmen Lösungen an, mit denen sich die Wasserbildung sowie Eis- und Schneeablagerung auf Lkw- und Anhängerplanen von vornherein verhindern lässt – zum Beispiel via Airbags. „Ein Beitrag zu mehr Fahrer- und Verkehrssicherheit, der sich auf Knopfdruck aktivieren lässt“, sagt Dieter Roth, Senior Projekt Manager Truck Services bei TÜV SÜD. Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) fördert entsprechende Ausrüstungen über das Programm DE-minimis – mehr dazu unter www.bag.bund.de. Bei der Auswahl allerdings auf das ECE-Zeichen und die Genehmigung durch das Kraftfahrtbundesamt (KAB) achten. Muss der Fahrer das „Schneeräumen“ noch von Hand erledigen, dann sollte er möglichst so genannte Enteisungsgerüste nutzen, wie sie sich an einigen Tankstellen und Rasthöfen finden. Wer eine einfache Leiter verwendet, muss auf die Unfallverhütungsvorschriften achten, so TÜV SÜD.

Gut bereift: Sind die kompletten Gespanne mit M+S-Reifen ausgestattet, lassen sich dadurch deutlich kürzere Bremswege erreichen. „Dies wird aber meist nur von Unternehmen gemacht, die ihre Fuhren häufig in Gegenden mit extremen Witterungsverhältnissen schicken – andere beschränken sich meist auf die gesetzlichen Vorgaben: M+S-Reifen allein auf der Antriebsachse“, so die Erfahrung von Dieter Roth. Grundsätzlich könne bei Lkw wegen der hohen Lasten nicht wie beim Pkw-Reifen über die weichere Gummimischung eine bessere Traktion erreicht werden. Anpassung ist hier allein über die Profilgestaltung möglich.

Gut unter Druck: Der richtige Luftdruck in den Reifen ist beim Nutzfahrzeug besonders wichtig. Ist der Druck zu gering oder zu hoch, dann verkleinert sich die Aufstandsfläche – und die Kanten greifen nicht richtig. Zudem setzt sich das Profil schneller mit Schnee zu. Die Folge: weniger Traktion, schlechtere Bremswirkung.

Gut beladen: Wie viel Fracht an Bord ist, wirkt sich insbesondere auf das Traktionsverhalten des Zugfahrzeugs aus. Mit leeren Zugfahrzeugen kommt es gerade im Winter an Steigungen oder auf glatter Straße häufig zu Problemen. Bei Teilbeladungen sollte man darauf achten, dass in jedem Fall die Antriebsachse der Zugmaschine maximal belastet wird. Natürlich sind die zulässigen Achslasten und eine entsprechende Ladungssicherung im Blick zu behalten.

Gut unterwegs: Wenn alle technischen und organisatorischen Voraussetzungen stimmen, dann kommt es auf einen weiteren Klassiker an: Abstand halten und Geschwindigkeit den aktuellen Witterungsbedingungen und Straßenverhältnissen anpassen.

Bildunterschrift: Vier Tipps für Brummifahrer für mehr Sicherheit im Winter.

Gut gerüstet – der nächste Winter kann kommen

Regen, Eis und Schnee können im Winter zur gefährlichen Extrafracht auf Dächern von Aufliegern werden. Eisplatten die sich von Lkw-Dächern lösen, verursachen jedes Jahr zahlreiche Unfälle, teilweise mit schweren Folgen.
Für den Fahrer ist es jedoch sehr mühsam, zeitaufwändig und gefährlich in bis zu 4 m Höhe diese Dachlasten zu entfernen. Ausgerüstet mit dem AIRpipe Drei-Schlauch-System, können Trucker ihren Auflieger mit einem Handgriff vom Boden aus von Wasser und Eis befreien.
Das AIRpipe System kann dank der pneumatischen Funktion der Steuerung, jederzeit, unabhängig vom Standort und für die Dauer der gesamten Stehzeit, ohne Zugfahrzeug – wichtig bei Wechselbrücken – aktiviert werden. Somit können sich von vorneherein keine Wasserseen und Eisplatten bilden. Die Konzeption als 3-Schlauch System ermöglicht jedoch auch ein sicheres Entfernen von schon vorhandenen Eisplatten.
Das AIRpipe System ist nachrüstbar und eignet sich für alle Verdeckarten. Dank der speziellen Anbindung die die Schnallriemchen ersetzt, bleibt die Plane auch nach dem Einbau von AIRpipe mit dem Fahrzeug verbunden. So wird lästiges Flattern während der Fahrt vermieden und die Laufrollen von Schiebeverdecken werden geschont. Die Funktion eines Schiebeverdeckes wird nicht beeinträchtigt, das beidseitige Öffnen ist mit den montierten Flachschläuchen, auch bei ladungszertifizierten Aufliegern, möglich.
Gilt nur für Deutschland: Mit dem Geld aus dem Fördertopf De-minimis bezuschusst der Bund die Nachrüstung von Fahrzeugen mit dem AIRpipe-Einteisungssystem.
Mehr zum AIRpipe Lkw-Dachenteisungssystem erfahren Interessierte auf der Homepage www.airpipe.at

KRAUSE erweitert Produktprogramm um Stehleitern

mit R13-Stufen

Leitern sind in vielen Bereichen unentbehrlich, sei es im Haushalt, in der Industrie, in der Verwaltung, im Facility Management, auf Baustellen oder in der Landwirtschaft. Sie ermöglichen den Zugang zu höher gelegenen Bereichen, die ohne Hilfsmittel nicht erreichbar wären. Der Einsatz von Leitern birgt jedoch auch Gefahren, insbesondere wenn sie in feuchter, öliger oder gar schlammiger Umgebung eingesetzt werden. Für genau diese Anwendungen hat KRAUSE sein Stehleiterprogramm um eine einseitige und eine beidseitige Leiter mit Stufen der Rutschhemmklasse R13 erweitert. Industrielle Fertigung, Baustellen, Landwirtschaft, Schiffbau, Reinigungs- und Wartungsarbeiten – in all diesen Bereichen arbeiten Menschen mit Leitern und müssen dies oft in feuchter oder schmutziger Umgebung tun, was sich negativ auf die Arbeitssicherheit auswirken kann. KRAUSE Leitern mit R13-Stufen schaffen hier Abhilfe und bieten ihren Benutzern mit der höchsten Rutschhemmklasse maximale Rutschsicherheit. Erhältlich als ein- oder beidseitig begehbare Stehleitern bieten sie alle Produkteigenschaften, die auch KRAUSE Leitern mit herkömmlichen Stufen auszeichnen. Dazu gehören hochfest verbördelte Stufen, verschraubte und bei Bedarf leicht austauschbare Anbauteile, ein hoher Sicherheitsbügel mit großer praktischer Ablageschale und Zwei-Komponenten-Fußkappen für sicheren Stand. Produkteigenschaften, die sich seit Jahren in Industrie und Handwerk bewährt haben und nun um Stufen der höchsten Rutschhemmklasse erweitert wurden. Durch die Ausstattung mit Stufen können beide Leitern TRBS 2121-2-konform als Arbeitsplatz genutzt werden.

Weniger Aufwand und längere Lebensdauer durch Stufen mit offenem Lochbild

Die selbstreinigenden Stufen mit offenem Lochbild bieten auch unter widrigsten Bedingungen ein Höchstmaß an Sicherheit und sind leicht zu reinigen. Die Profilierung der Stufen verhindert, dass sich Schmutz, Schlamm, Schnee oder Eis festsetzen, da die Verunreinigungen durch die Löcher fallen. Beim Besteigen der Leitern ist somit eine Selbstreinigungsfunktion gegeben. Im Gegensatz zu vielen anderen auf dem Markt befindlichen R13-Stufen mit zusätzlichen Gummi- oder Kunststoffeinlagen unterliegt die KRAUSE R13-Stufe, die komplett aus Aluminium gefertigt ist, keinem weiteren Verschleiß. Effizienz und Langlebigkeit, die Anwender von KRAUSE Produkten zu schätzen wissen. Neben den Stufen ist bei der einseitigen Stehleiter auch die Standplattform mit rutschhemmenden Eigenschaften ausgestattet.

Stehleitern – die praktischen Helfer im täglichen Arbeitseinsatz

Beide Stehleitervarianten sind schnell zur Hand und können fast überall problemlos aufgestellt werden. Zusammengeklappt nehmen sie wenig Stauraum ein und lassen sich einfach und effizient verstauen. Je nach Anzahl der Stufen erreichen die Modelle Arbeitshöhen von 2,95 m bis 4,80 m bei der einseitigen und von 2,25 m bis 4,35 m bei der beidseitigen Stehleiter. Die praktische, verschraubte Ablageschale der einseitigen Stehleiter verfügt über Kabelhalter und Eimerhaken, mehrere Aufnahmemöglichkeiten für Werkzeug und eine große Ablagefläche. Dies reduziert die Anzahl der notwendigen Auf- und Abstiege und erhöht somit die Effizienz und Sicherheit. Weitere Informationen zu den neuen Stehleitern mit R13-Stufen sowie zu allen weiteren Produkten und Dienstleistungen unter: https://www.krause-systems.de/

Rauf auf die Arbeitsbühne, runter mit dem Eis!

Mit dem Beginn der kalten Jahreszeit, werden Eis und Schnee wieder ein häufiger Begleiter auf Deutschlands Straßen. Neben glatten Fahrbahnen schlummert auch auf Planen, Koffern und Dächern von Fahrzeugen eine Gefahr: Gefrierende Eisplatten und Schneemassen, die den nachfolgenden Verkehr gefährden. Hier ein Überblick zur fachgerechten Enteisung für den Straßenverkehr: Um das Gefährdungspotenzial so gering wie möglich zu halten, sollten Arbeiten auf der entsprechenden Arbeitshöhe durchgeführt werden. Die ZARGES Enteisungsbühne verfügt über einen Treppenzugang mit 45 Grad Neigung und eine mögliche Höhe von 4,80 bis zu fünf Metern. Auswahl der Arbeitsplattform: stabile Bauweise, Qualität und Anwenderfreundlichkeit sind wesentliche Faktoren. Ergonomisch geformte Schnee- und Eisschieber haben einen bedeutenden Einfluss auf den Arbeitsaufwand. Die ZARGES Enteisungsbühne hilft dabei, mögliche Gefahren zu entschärfen und dabei einen wesentlichen Fokus auf Effizienz, Zeit- und Kostenersparnis gepaart mit sicherer Arbeitsweise zu legen. Weitere Informationen und ein anschauliches Produktvideo finden Interessierte hier: https://www.zarges.com/de/zarges-enteisungsbuehne

Die ZARGES GmbH mit Sitz in Weilheim in Oberbayern ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit rund 800 Mitarbeitern und drei Produktionsstätten in Europa. Innovative Technologien und die fundierte Erfahrung mit dem hochwertigen Werkstoff Aluminium machen ZARGES zu einem führenden Unternehmen in den drei großen Geschäftsbereichen Steigen – Verpacken, Transportieren, Lagern – Speziallösungen.

Investition in mehr Sicherheit wird staatlich gefördert

Bereits seit Jahren haben Transportunternehmer und Spediteure die Möglichkeit, für Investitionen in die Sicherheit ihres Fuhrparks Mittel aus der De-minimis-Förderung zu nutzen. Das RSAB-System (www.RSAB.de ) zur Verhinderung von Eisplatten auf Lkw-Planen ist im Rahmen dieses Programms voll förderfähig (Punkt 1.3 Dachplanenhubvorrichtungen). Nun kann das System auch durch eine LED-Lichtleiste erweitert werden, um den gesamten Laderaum gleichmäßig auszuleuchten. Jedes Jahr erfahren Verkehrsteilnehmer aufs Neue, welche Gefahr von Lkw-Dächern droht. In der kalten Jahreszeit bilden sich dort schnell gefährliche Eisplatten. Rutschen diese Geschosse vom Dach auf den nachfolgenden Verkehr, können sogar Windschutzscheiben zerschlagen und die Insassen verletzt werden. Zwar sind die Lkw-Fahrer gesetzlich verpflichtet, die Planendächer ihrer Fahrzeuge von Dachlasten zu befreien, jedoch ist das leichter gesagt als getan. Das vier Meter hohe Dach zu erklimmen und es mit Besen und Schaufel von Eis und Schnee zu befreien, braucht schwindelfreie und mutige Trucker, die die Arbeitsschutzregeln der Berufsgenossenschaft kurzzeitig auszublenden bereit sind. Denn ist man ehrlich, wird bei einem ungesicherten Sturz aus dieser Höhe, wahrscheinlich nicht mit einer Kostenübernahme durch die Berufsgenossenschaft zu rechnen sein. Warum sich also einer solchen Gefahr aussetzen, wenn es bereits eine technische und präventive Lösung für dieses Problem gibt. Der RoofSafetyAirBag (RSAB) ist ein Luftschlauch, der durch das bordeigene Druckluftsystem befüllt wird. Er ist zwischen Plane und Spriegeln auf der gesamten Länge des Aufliegers angebracht. Durch das Befüllen bildet sich aus der flachen Dachplane ein Satteldach und die sich ansammelnden Wassermassen fließen ab. Die Bildung der gefährlichen Eisplatten bleibt somit aus. Für Fahrer und Unternehmer ist dies eine sehr komfortable Lösung, denn wird das RSAB-System abends aktiviert, kann der Fahrer am nächsten Morgen ohne Zeitverzögerung losfahren. Mit der De-minimis-Förderung haben Unternehmer des Güterkraftverkehrs die Möglichkeit, sich für diese Investition in die Sicherheit ihrer Fahrzeuge Mittel beim Bund zu sichern. Das RSAB-System ist sowohl bei der Ausrüstung von Neufahrzeugen als auch in der Nachrüstung voll förderfähig. Der RSAB ist ein erprobtes System und hat sich bereits über 30.000 mal bei vielen Unternehmen im Alltag bewährt. Es bietet ganzjährig einen hohen Nutzen. Bei Neuanschaffungen von Sattelaufliegern gehört das System oft zur Standardausrüstung und ist seit Jahren bei den führenden Trailerherstellern wie Schmitz Cargobull, Krone und Kögel auch direkt ab Werk erhältlich. Nicht nur Nässe und Kälte sind ein Arbeitshindernis. Im Herbst und Winter finden viele Be- und Entladevorgänge bei schlechten Sichtverhältnissen und im Dunkeln statt. Das RSAB-System kann daher mit einer neuen, optionalen Zusatzfunktion ausgestattet werden. Eine 10 m lange, strapazierfähige und extradünne LED-Lichtleiste (120 LEDs/m, IP67) gewährt eine gleichmäßige Ausleuchtung des gesamten Innenraums und ermöglicht ein sicheres Ver- und Entladen aller Güter. Diese Ausstattungsvariante ist aktuell nur beim Hersteller erhältlich. (cb)