Studierende bei der Iveco Group optimieren DRK-Kältebus der Tafel Ulm

Studierende bei der Iveco Group optimieren DRK-Kältebus der Tafel Ulm

Für den Iveco Group Standort in Ulm ist die konzernweite im letzten Jahr gestartete Initiative „Sustainability and Diversity, Equity & Inclusion Week“ keinesfalls auf nur eine Woche im Jahr beschränkt. Das zeigen nicht nur die vielen über das letzte Jahr verteilten Einzelinitiativen, sondern auch der erneute Einsatz für den Ulmer Tafelladen beziehungsweise für das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Ulm. Diesmal haben die dual Studierenden des Ulmer Iveco-Group-Standorts das Projekt „Kältebus“ in Angriff genommen und zudem den Bus wieder mit lang haltbaren Lebensmitteln und Hygieneprodukten für den Ulmer Tafelladen bestückt. Sascha Breitscheidel, Head of Human Resources für die DACH-Region bei der Iveco Group, hat den neu ausgebauten und mit Lebensmittel gefüllten Kältebus zusammen mit den am Projekt beteiligten Studierenden an das DRK und die Ulmer Tafel übergeben.

Herausforderungen für das Projekt „Kältebus“

Acht dual Studierenden im Bereich Fahrzeugtechnik nach dem Ulmer Modell standen beim Projekt „Kältebus“ vor folgenden Herausforderungen: Ein vorhandenes und bereits als Kältebus im Einsatz befindliches Fahrzeug sollte eine funktionale und sicherheitskonforme Fahrzeugeinrichtung erhalten, die den Einsatz der bestehenden Kisten und Boxen gewährleistet. Zudem koordinierten und organisierten die Studierenden den kompletten Entwicklung- und Produktionsprozess. Angefangen bei dem Erstgespräch mit dem DRK über die Aufteilung der einzelnen Aufgaben, der Konstruktion, dem Versuchsaufbau, den Belastungstests über die Produktion, den Einbau, der Qualitätssicherung und der TÜV-Abnahme bis zur Übergabe des Fahrzeugs.

Drei Unterprojekte

Gesamtprojekt war in die drei Unterprojekte „Bodenauszugssystem für den Kofferraum“, „Regal mit integrierter Beleuchtung“ und „neues Innenraumbeleuchtungskonzept“ unterteilt. Der schienengelagerte Bodenauszug ist ohne Hilfsmittel im Kofferraum verschraubbar, hat einen integrierten Verriegelungsmechanismus und hält den Gewichten der dort verstauten Boxen mühelos stand. Die Fächer für das neue, ebenfalls ohne Hilfsmittel am Boden verschraubbare, Seitenregal sind speziell auf genormte Euroboxen ausgelegt und bieten Platz für zwei große und eine mittelgroße Box. Für ausreichende Beleuchtung sorgen LED-Leisten im Seitenprofil des Regals, die beim Öffnen beziehungsweise Schließen der Seitenschiebetür automatisch reagieren. Die Fahrzeugeinrichtung wird zudem durch ein neues ebenfalls automatisches Innenraumbeleuchtungskonzept mit leistungsstarken LED-Leuchten inklusive Unterspannungsschutz komplettiert. Über einen zusätzlichen Schalter lässt sich die Beleuchtung bei Nichtgebrauch deaktivieren.

Der gute Zweck steht im Vordergrund

„Unsere größte Motivation für dieses Projekt war der gute Zweck“, sagt Mandy Leichtle, dual Studierende bei der Iveco Group. „Eine Herausforderung war am Ende natürlich der Einbau in nur drei Tagen, denn verständlicherweise sollte der Kältebus möglichst wenig Standzeiten haben, aber auch das hat dank perfekter Vorbereitung und Teamwork super funktioniert.“

„Wir sind von der neuesten Iveco Group Aktion ‚Kältebus‘ mehr als begeistert, denn die Studierenden sind voll und ganz auf unsere Anforderungen eingegangen, ohne dass wir dabei Kompromisse machen mussten. So haben sie den Bus mit cleveren Lösungen ergänzt, die uns bei der Arbeit mit dem Fahrzeug perfekt unterstützen. Dafür möchte ich mich im Namen des DRK herzlich bei den Studierenden bedanken“, sagt Stefan Brandt, Abteilungsleiter Soziale Dienste und stellvertretender Kreisgeschäftsführer des Deutschen Roten Kreuzes, Kreisverband Ulm e. V. „Der Kältebus ist ein Angebot in der Obdachlosenhilfe. In den kalten Monaten bieten wir damit Hilfe in Form von Suppe, heißen Getränken, Schlafsäcken und Kleidung an und fahren bei Bedarf der Hilfsbedürftigen auch Notunterkünfte an.“

Bereits im letzten Jahr haben Freiwillige der Belegschaft des Iveco Group Standorts Ulm nicht nur den Ulmer DRK-Tafelladen renoviert, sondern sammelten in verschiedenen Aktionen auch Lebensmittel und Hygieneartikel für eine abwechslungsreiche Bestückung des Ladens.